Auch wenn es noch mehr als hundert Kilometer bis zur Nordseeküste sind, Hamburg liegt bereits an der Waterkant – Hamburg hat den Elbstrand. Und die Elbe ist nicht irgendein Gewässer. Sie ist die Mutter aller deutschen Flüsse, der große Strom des wiedervereinigten Deutschlands. Und hier in Hamburg gehört die Elbe im Grunde schon zum Meer. Mit dem drittgrößten Hafen Europas und von Ebbe und Flut geprägt. Dazu weht der stete Westwind frische Seeluft und mitunter maritime Gerüche heran. Aber nicht nur Hamburg, die gesamte Region ist von der Elbe geprägt, wurde vom Strom gestaltet. Mit feinen Stränden, idyllischer Natur und Geschichte und Geschichten, die der Fluss zu erzählen hat.
Hamburg und der Elbstrand
Höchste Zeit also, dem Hamburger Hafen einmal den Rücken zu kehren und die Elbe abseits der Landungsbrücken zu erkunden. Am besten an einem sonnigen Tag. Dann sind ganze Heerscharen an dem herrlichen Strand zwischen Ovelgönne und Blankenese unterwegs. Ob zu einem Spaziergang oder einfach nur für einen chilligen Tag, Schulklassen, die während der Klassenfahrt Sand zwischen den Zehen spüren wollen, lenken ihre Schritte in Hamburg zum Elbstrand. Beginnend bei Övelgönne, mit Blick auf den Hafen und die vorbeiziehenden Ozeanriesen, kann man hier einen Strandtag par excellence verbringen. Aber nicht nur die Hamburger und ihre Gäste begeistern sich für den faszinierenden Kontrast zwischen Natur und Industrie. Die New York Times kürte den Hamburg Elbstrand zu einem der zehn Lieblingsorte in Europa am Wasser.
Beliebtester und magischster Ort zum geselligen Beisammensein ist hier übrigens der Ottensener Strand. Von der Elbchaussee führt eine Himmelsleiter genannte Treppe mit 126 Stufen runter ans Wasser. Und dann haben die Schüler einen der schönsten Strände an der Hamburger Elbe unter den Füßen, die Hafenskyline vor Augen und die Kultbar Strandperle im Rücken. Besser kann der Tag jetzt nicht mehr werden. Aber Vorsicht, bitte hier nicht baden. Ebbe und Flut und die Auswirkungen des Schiffsverkehrs verursachen hier Strömungen, denen selbst geübte Schwimmer nicht gewachsen sind.
Ein Strandtag in Krautsand
Wer in der Elbe baden möchte, sollte lieber ein paar Kilometer elbabwärts am Städtchen Stade vorbei ins Kehdinger Land fahren. Eine ursprüngliche und bäuerliche Kulturlandschaft. Dort, beim Ort Drochtersen, geht es rechts ab nach Krautsand. Weiden und Pappeln spenden hier an einem idyllischen Sandstrand Schatten, der es mit denen an Nord- und Ostsee aufnehmen kann. An zwei Buden kann man sich mit Currywurst und Fischbrötchen stärken und für Abkühlung sorgt das Wasser der Elbe. Krautsand ist zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel. Und im Sommer ist baden am 4 km langen Sandstrand immer möglich. Kaum einer, der sich hier nicht hineintraut.
Das Heuckenlock
Doch auch innerhalb der Stadtgrenzen Hamburgs gibt es einzigartige Natur. Im Südosten Hamburgs umfließt die Norder- und Süderelbe mit Wilhelmsburg die größte bewohnte Flussinsel Europas. Und darauf können die Schüler während der Klassenfahrt nach Hamburg ein Naturschutzgebiet erleben, dessen Landschaft in Europa einmalig ist. Das Heuckenlock ist einer der letzten Tidenauwälder Europas und erstreckt sich im Süden der Elbinsel über eine Länge von drei Kilometern am Nordufer der Süderelbe. Da das 100 Hektar umfassende Areal außerhalb der Hochwasserschutzanlagen liegt, wird es immer wieder durch Spring- oder Sturmfluten überspült. Eine einmalige Wasser- und Sumpfwildnis mit uralten Bäumen und einem wogenden Schilfmeer, welches hier bis zu fünf Meter hoch wächst. Vom Elbe-Tideauenzentrum an der Bunthäuser Spitze, wo sich die Elbe teilt, folgt man dem kleinen Schild „Wanderweg“. Der führt die Schulklasse bis an die südöstliche Spitze der Elbinsel zu einem pittoresken, kleinen Leuchtturm. Nur das Rauschen des Rieds und die vorbeituckernde Pötte sind hier noch zu hören. Die pulsierende Metropole und ihr geschäftiger Hafen wirken hier ganz weit weg. Ein einmaliges Naturerlebnis mitten in der Großstadt.
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